Alchemie
Grundverschieden und im Innersten doch blutsverwandt, widmen sich die sieben Geschichten dieses Erzählbandes den eigenwilligen Schicksalen von Außenseitern, Sonderlingen und Revolutionären, die über Zeit und Raum hinweg dadurch geeint werden, dass sie in einer düsteren und von Konventionen bestimmten Welt das Gute erstreben.
Beinhaltet:
Der Schlaukopf meint:
"Er würde in seiner Arroganz sicher behaupten, das Wesen der Kunst sei mir unzugänglich – trotzdem bleibt es dabei: Der Autor ist ein Rückständler aus Prinzip. Teils dekadent ästhetisierend, teils metaphysisch philosophierend, teils subversiv. Kalter Kaffee. Mit Ausnahme des 'Großen Thot' – der ist eine unorthodoxe, aber wenig delikate Mischung aus Cola und Absinth."
42 Gedichte oder: Indigoblau
Nicht jeder Mensch sucht einen Sinn,
doch der, der sucht, wird einen finden.
Die Chance besteht, dass der, der findet,
im Fanatismus sich verliert.
Er irrt umher, stolz und geblendet;
glaubt, dass er weiß.
Glaubt, dass er weiß.
Doch irgendwann muss er sich fragen
(wenn sein Verstand noch funktioniert), ob
die Frage nach dem Sinn nicht sinnlos ist,
weil Sinn ja Logik impliziert.
Und nun sag mir, großer Heuchler:
Ist es Logik, die die Welt bewegt,
die Menschen morden lässt und lieben,
lachen, weinen, Kinder kriegen?
Und wenn die Welt nicht logisch ist,
wie kann der Sinn dann logisch sein?
Wie kannst du noch nach Logik streben,
nach Wissen, Macht und Sinn im Leben,
wo du doch fähig bist zu fühlen?
Der Schlaukopf meint:
"Gedichte über eine romantisierte Lebens- und Weltauffassung, einen ungeniert glorifizierten Kunstbegriff und einen als Matrix gebrandmarkten Gesellschaftsapparat. Himmelschreiend idealistisch und stellenweise (zu allem Überfluss) spirituell angehaucht."
Statements (vergriffen)
Ein exzentrischer Kunsthändler
im Rausch der Selbstjustiz.
Ein schizophrener Kokaindealer/Poet
auf der Suche nach seiner Bestimmung.
Ein Psychoanalytiker im Dialog
mit einer Serienmörderin.
Drei außergewöhnliche Novellen,
spannend und schnell
und ineinander verwoben
wie das Schicksal selbst.
Der Schlaukopf meint:
"Eine als halbgare Literatur getarnte, pseudo-philosophische Provokation, die vorgibt, unter Verwendung von abstrakter Symbolik und hollywoodreifen Stilisierungen einfach nur Erzählung und Ausdruck sein zu wollen."